Therapeutische Hypnose
Hypnose ist eine Jahrtausende alte Therapieform
Durch die Lenkung der Aufmerksamkeit – meistens in Kombination mit Entspannung – ist es möglich direkt mit dem Unterbewusstsein zu arbeiten. Dieser Zustand wird auch (hypnotische) Trance genannt. Jeder von uns war schon viele Male in Trance. Denn es ist einfach ein anderer, aber ebenso natürlicher Bewusstseinszustand wie Wachsein oder Schlafen.
Durch den direkten Zugang zum Unterbewusstsein ist es möglich zielgerichtet mit den Emotionen zu arbeiten, ohne dass das wertende und filternde Bewusstsein im Weg steht. Dadurch können viele psychische Verarbeitungs- und Veränderungsprozesse gezielt und nachhaltig angestoßen werden, die auch nach der Hypnose zuverlässig weiterwirken. Durch Selbsthypnose können diese Vorgänge auch eigenständig verstärkt werden.
Hypnose wird nicht nur psychotherapeutisch angewandt, sondern auch zunehmend im medizinischen Bereich. Dort nutzt man sie z. B. zur Betäubung, Schmerzlinderung, Blutungsstillung und Genesungsförderung, denn in Trance lassen sich einige körperliche Prozesse ebenso beeinflussen wie psychische. Die genaue Wirkweise wurde schon in vielen Studien und Versuchen erforscht. Wie genau Hypnose im Gehirn wirkt wurde bis heute jedoch noch nicht gänzlich verstanden.